Christian Riebold & Nicole Scharf: Das Handlungsfeld

 

Wissenskooperation

   
 
„Bei der Wissenskooperation geht es um die Ermittlung der Rahmenbedingungen und Vorraussetzungen, unter denen kooperatives Verhalten der Mitarbeiter auf allen Hierarchiestufen möglich und sinnvoll ist. Wissenskooperation kann definiert werden als die Bereitschaft und das Ausmass, in dem die Mitarbeitenden das eigene Wissen in den Arbeitsprozess einbringen und sich gegenseitig mit dem eigenen Wissen unterstützen, auch wenn kein direkter und unmittelbarer persönlicher Nutzen ersichtlich ist. Die Wissenskooperation besteht also aus zwei Dimensionen: Einerseits aus der - positiven oder negativen - Einstellung gegenüber der Wissenskooperation, andererseits aus der aktuellen Praxis der Wissenskooperation."1
Die Wissenskooperation ist dementsprechend eines der wichtigsten Handlungsfelder des WM. Denn nur wenn Mitarbeiter untereinander kooperieren ist die Funktionalität des Wissensmanagements gegeben und Komponenten wie die Wissensstrategie oder eine ausgereifte IT-Plattform bleiben keine leeren Hüllen. Werkzeug zur Messung von Kooperation ist das Monitoringinstrument des WiKo-Fragebogens.2



1Moser, 2002, 99
2vgl. Moser, 2002, 98/108-111


Literaturangaben:

Moser, Karin S. (2002): Wissenskooperation. Die Grundlage der Wissensmanagement-Praxis. In W. Lüthy, E. Voit & T. Wehner (Hrsg.), Wissensmanagement-Praxis. Einführung, Handlungsfelder und Fallbeispiele. Zürich: vdf.